win2000 komplett ueber netzwerk?

ist es moeglich win2000 komplett ueber netzwerk laufen zu lassen,also keine festplatte in dem rechner zuhaben.
ich frage nicht fuer mich, den ich halte die idee fuer einen eizelnen rechner so etwas zu machen fuer bloedsinn, fuer mehrer rechner koennte sowas sinn machen.

Also ich glaube nicht, dass das geht. Man kann zwar ueber Netzwerk booten aber dem System sagen, hier auf der und der “IP” liegt der Kram auf der Platte, aber CPU und Grafikkarte nutze hier und hier…

macht irgendwie auch keinen Sinn. Auch bei mehreren Rechnern kaum!?

Aber genau weiss ich das nicht.

Beorn

die ersten workstations waren so, da gab es einen zentralen festspeicher und die workstations war nur wenig mehr als tastatur und monitor, aber das ist ja schon mehr als 20 jahre her das so gearbeitet wurde.

aber so wie ich jetzt von ihm hoere will er auch noch 486er dafuer nehmen, was noch weniger sinn macht, win2000 laeuft doch garnicht auf 486er oder doch?

aber so wie ich jetzt von ihm hoere will er auch noch 486er dafuer nehmen, was noch weniger sinn macht, win2000 laeuft doch garnicht auf 486er oder doch?

Keine Chance… da laeuft Windows 95 schon sooooo grottenschlecht drauf.
Hab ich mal getestet :wink:

Beorn

Hi!

Wir hatten so ein System in der Schule. Aber das waren Dos Rechner ohne irgendwelche Treiber fuer bestimmte Hardware. Also wenn Du identische Rechner hast koennte ich mir das ja noch vorstellen. Aber mit unterschiedlichen…hmmm…ok, es gibt Hardwareprofile. Damit koennte man eventuell was machen. Ist mal ne interessante Frage. MS hatte ja mal so ne Vision von wegen man hat seine Kiste und alle Programme laufen ueber das Internet und werden dann je nach Nutzung bezahlt. Im Prinzip auch gar keine schlechte Sache. So kann man alles verwenden ohne direkt immer 100000€ hinlegen zu muessen. Trotzdem braucht man da aber das System auf der eigenen Kiste.

cu FJ

Ja die Vision war der Brueller :wink:
wurde dann ja auch schnell wieder in die Schublade geraeumt.

Aber nochmal: ich glaube die Architektur von Windows macht das nicht mit. Der kernel kann das nicht handeln.

Ich meine wie soll das alles denn gehen?? Was macht der Rechner denn, in dem die Festplatte steckt, auf dem Windows liegt? Der ruht bis er das signal bekommt?? der laeuft? dann welches System?? Auch WIndows 2000?? Also alles komisch.

Ich kenne nur das System, dass es einen zentralen Rechner gibt, auf dem man sich einloggt. Man hat dann auf seinem eigenen Rechner ein Minimalsystem laufen. Das muss nicht viel koennen. Ein klitzekleines Image, das man uebers Netzwerk installiert, das wars.
Man muss keinerlei Software installieren.
Und mit dieser Kiste connectet man dann remote auf den Server und arbeitet da. Da arbeiten dann auch mehrere Personen gleichzeitig dran.

Beorn

ich bin der selben meinung, aber wer weiss vielleicht gehts ja doch. das wir nicht wissen wie, bedeutet ja nicht das es nicht doch moeglich ist. vielleicht koennen ja roi oder spad was dazu sagen oder wer auch immer.

hmm jetzt sagt er ploetzlich das er dann doch win9x nehm wuerde.

Hallo Leute,

das Stichwort heisst Terminal Server. Das gibts schon seit NT 4. Bei NT 4 gibt’s ein extra Produkt, Windows NT 4.0 Terminal Server. Bei Windows 2000 Server gibt’s eine Option, den Server als Terminal Server laufen zu lassen. Damit hat man dann die Moeglichkeit, ne Session auf dem Server aufzumachen, bei Windows 2000 sogar wenn man die noetigen Zusatzoptionen installiert bzw aktiviert ueber den Internet Explorer (man arbeitet dann sozusagen auf der Windows 2000 Oberflaeche z.B. in WinWord und das ganze von einen Uralt-Win95 per Internet Explorer). Cool, oder?

Es gibt auch eine Moeglichkeit, PCs per BootROM auf der NIC zu starten und dann direkt vom Netz den Client zu laden, mit NetWare klappte das immer ganz gut. Fuer die NT/2000 Terminal Server gibt’s imho sowas auch.

Roi

roi, tut das auch mit 486ern?
das ist naemlich der naechste schwierigkeitsgrad

Das kannte ich soweit (nicht im Detail wohlgemerkt :wink: )

Wie jetzt? Man muss dann im Client System prinzipiell nicht mal ne Festplatte haben?? Also kein laufendes System zumindest?
Das wuerde mich echt brennend interessieren.

Beorn

Hi!

Tja eher nicht. Die Grafikkarte sollte natuerlich was taugen, sonst kannste schlecht einen sagen wir mal 1024er oder 1280er Desktop lokal darstellen. Sonst muss die Kiste aber an sich wenig koennen, auch wenn man die Loesung ueber den IE faehrt. Win9x (oje, ich muss kotzen wenn ich an Win9x zurueck denke) laeuft auch auf nem 486er.

Klar geht das. Frueher hab ich damit mal ein bissel rumgemacht, mit NetWare ging das auf jeden Fall. Stichwort Netzwerkkarte mit BootROM gschwind reinstecken und den Rechner clonen. Wie und ob das jetzt mit NT/2000 TS funktioniert hab ich keine Ahnung, hab aber mal irgendwas da drueber gelesen. Klar ist halt zumindest, dass man da ein fettes Netz braucht.

Ein weiterer interessanter Punkt sind die Terminal Server Lizenzen, das speziell an Dich, Schulter. Ich glaube oder hoffe naemlich nicht, dass sich Dein Arbeitgeber auf astalavista bedient wenn es um Keys geht oder einfach 9999 Lizenzen eintippen kann bei der Installation von NT/2000. Da ist es vielleicht billiger, neue Rechner mit Professional-Lizenz zu kaufen als die TS Lizenzen.

Roi

Also mal zusammenfassend:

Wenn man es ganz hart treibt und den Rechner uebers Netz booten und laden lassen will (sozusagen ohne Festplatte im Client System), braucht man schon genug Power im Client System selbst oder? Also ein System, das in dem Fall ein Windows 2000 stemmen kann. Und eben ein schnelles Netz. Klar.

Wenn man es auf die herkoemmliche Art macht und auf einem Terminal Server normal arbeitet, dann braucht man nur ne kleine Kiste, auf der ein 9x System laeuft.

Hierzu kann ich nur sagen, dass ein 486-DX4-120 mit 48MB RAM DERBST rumkotzt, wenn er mit Windows95 arbeiten soll. Der bootet ewig und es geht so gut wie nix in dem System… also das kann man sich mal abschminken denke ich mal :wink:

Aber ansonsten hab ich mal wieder was dazugelernt. Mir faellt zwar kein einziger Fall ein, in dem es Sinn macht, auf eine Festplatte zu verzichten, aber dass es ueberhaupt geht, haette ich nicht gedacht.
Naja, man lernt nie aus :smiley:

Beorn

wenn ein client diskless betrieben wird, dann muss er auf jeden fall genug speicher am start haben… denn wenn der auchnoch anfängt, auslagerungsspeicher übers netz zu schicken, dann ist sinnvolles arbeiten an einem solchen system nicht möglich.

XMAS

p.s.:in der linuxvariante läuft das ganze übrigens ganz gut, sogar ältere rechner eignen sich dafür, WENN man die programme auf dem server ablaufen lässt und dieser dann genug power hat…

Hi Beorn!

Korrekt, es passiert ja alles ausser Disk-Access lokal.

Wenn man es auf die herkoemmliche Art macht und auf einem Terminal Server normal arbeitet, dann braucht man nur ne kleine Kiste, auf der ein 9x System laeuft.

Jein, die GraKa sollte halt halbwegs was taugen damit die den Desktop, den man vom TS bekommt auch ordentlich darstellen kann. Ausserdem sollte sie halt den hohen I/O der NIC verarbeiten koennen.

Hierzu kann ich nur sagen, dass ein 486-DX4-120 mit 48MB RAM DERBST rumkotzt, wenn er mit Windows95 arbeiten soll. Der bootet ewig und es geht so gut wie nix in dem System… also das kann man sich mal abschminken denke ich mal :wink:

Klar geht da nichts. Aber ueberleg Dir mal, wie das war, als dieses System aktuell war. Da hat niemand gemeckert, auf so ner Kiste Win98 zu betreiben. Mannomann, wenn ich mir ueberlege, dass ich die ersten Betaversionen und dann auch die Final von Win95 auf nem DX2/66 mit 16 und spaeter 32MB RAM am Start hatte. Damals fand ich die Arbeitsgeschwindigkeit ganz ok.

Aber ansonsten hab ich mal wieder was dazugelernt.

Roi weiss halt alles… :wink:

g

Mir faellt zwar kein einziger Fall ein, in dem es Sinn macht, auf eine Festplatte zu verzichten, aber dass es ueberhaupt geht, haette ich nicht gedacht.

Dann denk mal nach: Macht massiven Sinn in grossen Unternehmen. Stichwort zentral statt dezentral, macht sich in so Themen wie Updatevereinfachung (musste ja nur auf dem Server machen und das war’s dann) und natuerlich auch Security (alle Daten ein einem Fleck) bemerkbar. Ausserdem ist es viel leichter zu betreuen. Wenn ich mir ueberlege, wie oft irgendwelche Clients bei uns ausfallen, wenn wir einen zentralen TS (natuerlich mit entsprechender Redunzanz) haetten. Brauch mir ja nur angucken wie scheisse die PC-maessige EDV-Welt im Vergleich mit den Grossrechnern und den angeschlossenen Dummterminals bzw Emulation laeuft.

CU,
Roi

Direkt was vergessen… :slight_smile:

Dazu noch was: Die uebernaechste Version von Windows (also der Nachfolger vom Nachfolger von XP bzw .NET) soll schon sehr in die Richtung gehen. Sprich Applikationen (z.B. Office) sollen direkt aus dem Internet gestartet werden wenn die entsprechenden Lizenzen (Stichwort MS Passport) vorhanden sind und wird es nicht mehr als Setup geben. So zumindest plant Microsoft…

Davon abgesehen kommt man bei grossen Firmen auch immer mehr vom Client-Server Prinzip weg und verlagert wieder mehr auf die Server, das merke ich alleine an den hausinternen Datenbank-Applikationen hier, die werden inkl Datenbankclient vom Clientrechner meist nur noch als Share vom Server gestartet. Und wenn die Geruechte stimmen koennten TS in Zukunft den Ton angeben, vor allem wenn MS direkt in die Richtung entwickelt.

Roi

Es gibt noch eine Möglichkeit, habe ich zwar selber noch nicht gemacht, aber bei uns am Lehrstuhl läuft sowas.

Da kann man unter Linux und/oder Solaris ne Fullscreen-Session eines Win2k-Terminal Servers darstellen, man braucht dafür eigentlich nur einen X-Server und so’n Programm, weiss leider nicht, wie das heisst.

In den Rechnern sind zwar Platten drin, aber Root-NFS für Diskless Linux Systeme ist ja auch kein Problem.

Die Clients müssen bei der Konfiguration eigentlich nix können, die Last auf dem NT-Server wäre allerdings vermutlich etwas größer und einen NFS-Server bräuchte man auch, ich weiss nicht, ob es was geeignetes für WinNT/2k/XP gibt.

Aber selbstverstaendlich.
Es gibt einen rdp client fuer Linux, und auch einen ICA Client fuer den Citrix Metaframe, direkt vom Hersteller selbst.
Man kann unter einem User zwar nicht mehrere Applicationsets verwalten, wozu hat man aber Linux? :wink:

Anders wird auch kaum noch gearbeitet.
In grossen Umgebungen werden zur Administration nur noch Win2K Terminal Server oder Citrix Metframes eingestetzt.
Die Verwaltung einer Maschine mit allen Proggies, Diensten, Security Prozessen etc, ist sehr viel guenstiger und weniger zeitraubend als fuer 20 Admin Konsolen :smiley:

Citrix Metaframes oder TSE’s sind da kaum noch wegzudenken…

cu Spad

Was ist ein “Application Set” ?

das sind in der “Citrix Sprache” sogenannte Anwendungsportale.
Die Application-Sets können speziell auf einen Benutzer oder eine Benutzergruppe zugeschnitten werden,
das spezifische Portal wird dementsprechend individuell erstellt.
Der Benutzer greift über einen Web-Browser auf das Portal zu,
klickt die gewünschte Anwendung an, die innerhalb des Browsers gestartet
wird und wie eine lokal installierte Anwendung läuft.

cu Spad